„Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!“ – Goethe

Die Zigarette zum Kaffee – wie Sie Alltagsrituale überwinden

Morgens auf dem Balkon, die Sonne geht auf, in der einen Hand ein duftender Kaffee, in der anderen die erste Zigarette des Tages. Ob direkt vor dem Frühstück oder sogar als Ersatz desselbigen: Sie genießen den Moment und fühlen sich frei. Für viele Menschen ist diese Kombi ein unschlagbares Team, das vor allem am Morgen einfach dazu gehört. Sogar ein Film mit dem Titel „Coffee and Cigarettes“ wurde 2003 veröffentlicht und wird inzwischen als Kultfilm gehandelt.

Doch, genießen Sie diesen Moment tatsächlich? Sind Sie wirklich frei und können Sie wirklich von Genuss sprechen? Vermutlich eher nicht. Denn der gewohnte Griff zur Zigarette ist vielmehr eine Abhängigkeit, die Sie dazu treibt, die Zigarette zum Kaffee rauchen zu wollen. Meistens ist dieses Gefühl bzw. dieser Drang unbezwingbar.

Stellen Sie es sich einfach so vor: Sie haben eine Stelle auf der Haut, die ständig juckt. Sie möchten kratzen, wissen aber, dass das den Juckreiz verschlimmern würde, also versuchen Sie krampfhaft das Kratzen zu unterdrücken. Doch irgendwann können Sie nicht mehr, Sie kratzen sich. Ahh, was für ein befriedigendes Gefühl! Ähnlich verhält es sich mit Nikotinentzug: Sobald Sie sich eine Zigarette anzünden, tritt ein kurzes Glücksgefühl ein wie beim Kratzen – die Betonung liegt dabei auf „kurz“. Denn es ist nicht so, dass Raucher das Rauchen genießen, sondern so, dass Sie sich ohne „Kratzen“ – also ohne Zigarette – auf gar nichts anderes mehr konzentrieren können, sondern nur den Moment des Kratzens bzw. des Anzündens der Zigarette herbeisehnen. Die Lösung war jedoch nie das Kratzen, sondern natürlich das Abstellen des Juckreizes.

Welcher Mensch ist glücklicher, ausgeglichener, zufriedener: der mit oder ohne Juckreiz? Die Antwort dürfte klar sein: Nur wenn Sie die Zigarette nicht mehr rauchen wollen, sind Sie wirklich frei.

Wie weit die Abhängigkeit und somit die Unfreiheit bei Rauchern geht, sieht man zum Beispiel daran, dass Raucher selbst im tiefsten Winter bereit dazu sind, nach draußen in die Kälte zu gehen, um sich den Glimmstängel anzuzünden. Es kommt auch vor, dass Raucher abwägen, ob sie zu einer Party oder Veranstaltung gehen oder nicht, wenn sie wissen, dass sie dort nicht rauchen können. In solchen Fällen, in denen ein Rückzug aus sozialen Aktivitäten stattfindet, wird klar, dass eine starke Zigaretten-Abhängigkeit besteht. Wer ehrlich zu sich selbst ist, wird erkennen, dass er beim Rauchen nicht etwa für einen Moment Freiheit genießt, sondern sich an die Zigarette versklavt hat.

Übrigens: Sie glauben, die Zigarette schmeckt zum Kaffee besonders gut? Das liegt an dem im Koffein enthaltenen Trimethylxanthin. Das ist ein Nervengift, das dafür sorgt, dass Sie weniger schmecken, somit werden die Geschmacksnerven bloß getäuscht und der eigentlich schlechte Geschmack der Zigarette, der einem im Grunde signalisiert, dass die Zigarette nicht gut ist für den Körper, wird weniger stark wahrgenommen. Zudem wirkt sich der doppelte „Genuss“ von Kaffee und Zigarette auch doppelt so negativ auf das Herz-Kreislauf-System, genauer gesagt auf die Gefäße aus und erhöht das Risiko für einen Herzinfarkt. Sie sehen, es gibt viele Gründe, mit dem Rauchen aufhören zu wollen.

Um das Rauchen endlich aufgeben zu können, kommen wir mal auf das Wort „überwinden“ zu sprechen aus unserer ersten Überschrift. Denn überwinden sollen Sie eigentlich gar nichts. Wenn Sie etwas überwinden wollen, setzen Sie da an, wo es Kraft kostet; es geht um Disziplin, Durchhaltevermögen und Druck. Doch eigentlich kann das Aufhören ganz leicht sein, nämlich dann, wenn Sie es aus der richtigen Perspektive angehen. Die Erfolgschancen für das Ziel, das Rauchen aufzugeben, stehen um ein Vielfaches höher, wenn Sie nicht mit Druck, Zwang und „ich darf nicht“, sondern mit Leichtigkeit und „ich will nicht“ an die Sache herangehen. Machen Sie sich dazu klar, welche Freiheiten Sie gewinnen und wie positiv es sich auswirken wird, wenn Sie nicht mehr rauchen wollen, sondern den Moment mit einem frisch gebrühten Kaffee ohne Zigarette genießen können – das ist Freiheit.

Wenn Sie ein echter Kaffeeliebhaber und Genussmensch sind, sollte allein schon das Grund genug sein, die Zigarette links liegen zu lassen. Denn der Tabakkonsum geht einher mit einer Abstumpfung der Geschmacksempfindlichkeit. Regelmäßiges Rauchen verändert sogar die organische Beschaffenheit der Geschmacksknospen und führt dazu, dass Raucher weniger schmecken.

Zum Glück kann sich der Geschmackssinn wieder erholen und die Knospen regenerieren. Schon nach kurzer Zeit können Sie Geschmacksnuancen differenzierter wahrnehmen und Stück für Stück wieder ein echtes Geschmackserlebnis im Mund auf sich wirken lassen.

Ohne die Zigarette schmeckt Kaffee gleich noch viel besser, er schmeckt vollmundig und intensiv; den Unterschied werden Sie schnell bemerken, wenn Sie aufgehört haben zu rauchen.

Belügen Sie sich also nicht länger selbst und machen Sie sich klar, wie sehr die Zigarette Ihr Leben bestimmt.

 In unseren Nichtraucherseminaren zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Abhängigkeit und das Ziel, mit dem Rauchen aufzuhören, erreichen können, indem Sie das Ganze aus einer neuen Perspektive betrachten. Wir öffnen Ihnen die Augen und zeigen Ihnen, wie Sie mit dem Easyway, der Allen-Carr-Methode, zu einem rauchfreien und somit vor allem freien Leben gelangen.

Weitere Beiträge